“Probleme kann man nie durch dieselbe Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.” Albert Einstein

Wie ich arbeite…

In meiner praktischen Arbeit habe ich festgestellt, dass sich verschiedenen Coaching- und Therapieansätze nicht strikt voneinander trennen lassen. Vielmehr gehen sie fließend ineinander über, ergänzen sich oder bauen aufeinander auf. Genau deshalb arbeite ich integrativ und flexibel, um Ihnen die Methoden an die Hand zu geben, die am besten zu Ihnen und Ihrer Situation passen. Man kann sich das ganze wie einen gut gefüllten Werkzeugkoffer vorstellen, in dem ich meine verschiedene Werkzeuge aus verschiedenen Ansätzen vereine. Bei einem Nagel nutzen wir gemeinsam einen Hammer, bei einer Schraube hingegen kommt der Schraubendreher zum Einsatz.

„Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel.“ - Paul Watzlawick

Gemeinsam arbeiten wir mit Perspektivwechseln, Reflexionen, inneren Prozessen und konkreten Übungen, um neue Klarheit zu gewinnen und wirkungsvolle Handlungsoptionen zu entwickeln, um so auch Ihren eigenen Werkzeugkoffer zu erweitern. Es handelt sich hier um einen aktiven Prozess. Das bedeutet, dass verschiedene Übungen, Beobachtungen oder Blickwinkel auch zwischen den Sitzungen in den Alltag integriert und verinnerlicht werden sollten. Denn Veränderung ist kein starrer Prozess – sie entsteht dort, wo Erkenntnis und Handeln aufeinander treffen.

Wann ist welche Methode besonders hilfreich?

Coaching & Persönlichkeitsentwicklung

Ist nicht alles irgendwie Persönlichkeitsentwicklung?

Persönlichkeitsentwicklung bedeutet, sich selbst besser zu verstehen, bewusste Entscheidungen zu treffen und das eigene Leben aktiv zu gestalten. Sie ist kein einmaliger Prozess, sondern eine fortlaufende Auseinandersetzung mit den eigenen Gedanken, Gefühlen und Werten. Dabei geht es nicht darum, sich „zu optimieren“, sondern darum, ein Leben zu führen, das authentisch zu den eigenen Bedürfnissen und Werten passt.

Was bedeutet das für Sie?

  • Selbstreflexion und innere Klarheit – Wer bin ich? Was ist mir wirklich wichtig?

  • Bewusstes Handeln statt reaktives Verhalten – Entscheidungen treffen, die zu Ihnen passen.

  • Umgang mit Herausforderungen stärken – Ängste, Unsicherheiten und Selbstzweifel überwinden.

  • Veränderung als Chance nutzen – Alte Muster erkennen und neue Wege gehen.

Wissenschaftliche Fundiertheit der Persönlichkeitsentwicklung

Persönlichkeitsentwicklung ist mehr als ein Modebegriff – sie basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Psychologie, insbesondere aus den Bereichen Positive Psychologie, Verhaltenstherapie, Entwicklungspsychologie und Neurowissenschaften.

Studien zeigen, dass gezielte Selbstreflexion, Wertearbeit und das Setzen von klaren Zielen nicht nur zu mehr Zufriedenheit, sondern auch zu höherer Resilienz und einem besseren Umgang mit Stress führen.

  • Die Selbstbestimmungstheorie (Deci & Ryan, 2000) zeigt, dass Menschen zufriedener sind, wenn sie ihr Leben nach ihren eigenen Werten ausrichten.

  • Studien zur Neuroplastizität belegen, dass unser Gehirn sich durch bewusste Verhaltensänderungen anpassen kann – wir sind nicht „festgelegt“, sondern können unsere Denk- und Handlungsmuster aktiv verändern.

  • Untersuchungen zur Wertepsychologie (Schwartz, 1992) bestätigen, dass Menschen, die nach ihren eigenen Werten handeln, mehr innere Stabilität und Klarheit erfahren.

Persönlichkeitsentwicklung ist also nicht bloß eine individuelle Erfahrung, sondern ein psychologisch belegter Prozess, der nachhaltige Veränderungen ermöglicht und sie grundsätzlich auch in den anderen Ansätzen wiederfindet.

Systemischer Ansatz

Was bedeutet das?

Der systemische Ansatz betrachtet den Menschen nicht isoliert, sondern als Teil eines größeren Ganzen – seines sozialen und beruflichen Umfelds, seiner Familie, Partnerschaften und gesellschaftlichen Strukturen. Unsere Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen sind oft nicht nur durch unsere individuelle Persönlichkeit bestimmt, sondern auch durch die Beziehungen, Muster und Dynamiken, in denen wir uns bewegen.

Statt nur auf das Problem zu fokussieren, schaut die systemische Therapie auf die Wechselwirkungen und Kontexte, in denen es entsteht. Das bedeutet, dass nicht nur die Symptome oder Herausforderungen eines Einzelnen im Mittelpunkt stehen, sondern auch die zugrunde liegenden Muster, Kommunikationsstrukturen und Beziehungen, die zur Entstehung und Aufrechterhaltung von Schwierigkeiten beitragen können.

Ein zentraler Gedanke dabei ist: Jeder Mensch besitzt Ressourcen und Fähigkeiten, um Veränderung herbeizuführen. Die systemische Perspektive hilft, diese zu erkennen und zu nutzen, um neue, hilfreiche Denk- und Verhaltensweisen zu entwickeln. Statt einfache Lösungen vorzugeben, geht es darum, gemeinsam neue Perspektiven zu entdecken und individuelle Antworten auf persönliche Herausforderungen zu finden.

Was bedeutet das für Sie?

  • Wir betrachten das große Ganze: Wie beeinflusst Ihr Umfeld Ihre Gedanken und Entscheidungen?

  • Sie entdecken neue Perspektiven: Wo können Sie selbst etwas verändern? Welche Ressourcen haben Sie bereits?

  • Statt Problemfixierung geht es um Lösungen: Was bringt Sie wirklich weiter?

Wissenschaftliche Fundiertheit des systemischen Ansatzes

Die systemische Therapie ist wissenschaftlich anerkannt und seit 2019 ein durch die Psychotherapierichtlinien anerkanntes Verfahren für die Behandlung von psychischen Erkrankungen in Deutschland. Studien zeigen, dass systemische Interventionen besonders wirksam bei verschiedenen psychischen Belastungen sind, darunter Angststörungen, Depressionen, Beziehungsprobleme und psychosomatische Beschwerden.

Wissenschaftliche Untersuchungen haben die hohe Wirksamkeit der systemischen Therapie belegt, insbesondere durch:

  • Fokus auf Ressourcen & Lösungen statt Problemfixierung

  • Stärkung von Selbstwirksamkeit & Eigenverantwortung

  • Nachhaltige Veränderung durch Perspektivwechsel & neue Interaktionsmuster

Die systemische Therapie ist besonders hilfreich, wenn es darum geht, Dynamiken zu verstehen, belastende Muster zu durchbrechen und langfristige Veränderungen zu fördern. Sie wird nicht nur in der psychotherapeutischen Arbeit, sondern auch im Coaching und in der Beratung erfolgreich angewendet.

Klientenzentrierte Gesprächstherapie nach Carl Rogers

Warum ist Klientenzentrierung wichtig?

Die klientenzentrierte Gesprächstherapie nach Carl Rogers basiert auf der Annahme, dass jeder Mensch über ein natürliches Potenzial zur Weiterentwicklung verfügt. Voraussetzung dafür ist eine Umgebung, in der er sich wertgeschätzt, verstanden und akzeptiert fühlt. In dieser Form der Therapie steht nicht die Diagnose oder Symptombehandlung im Vordergrund, sondern die individuelle Erfahrung des Klienten. Durch eine empathische, wertschätzende und authentische therapeutische Beziehung entsteht ein Raum, in dem Veränderung auf natürliche Weise möglich wird.

Was bedeutet das für Sie?

  • Fokus auf deine individuellen Bedürfnisse – Sie werden nicht in eine vorgefertigte Struktur gepresst, sondern können in Ihrem eigenen Tempo und mit Ihren eigenen Themen arbeiten.

  • Keine Bewertungen oder Ratschläge – Stattdessen eine offene und unterstützende Umgebung, in der Sie Klarheit über sich selbst und Ihre Gefühle gewinnen können.

  • Aktivierung Ihrer eigenen Ressourcen – Die Therapie hilft Ihnen, selbst Lösungen zu entwickeln, anstatt von außen vorgegebene Strategien zu übernehmen.

Wissenschaftliche Fundiertheit der klientenzentrierten Therapie

Die klientenzentrierte Gesprächstherapie ist eines der weltweit am besten erforschten psychotherapeutischen Verfahren. Studien zur Wirksamkeit belegen, dass die Beziehung zwischen Klient und Therapeut eine der wichtigsten Einflussgrößen für positive Veränderung ist – unabhängig von der spezifischen Methode. Die von Rogers definierten drei Kernvariablen der Therapie – Empathie, Wertschätzung und Kongruenz (Echtheit) – wurden durch zahlreiche metaanalytische Untersuchungen als zentrale Wirkfaktoren bestätigt.

Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass die klientenzentrierte Therapie besonders wirksam ist bei:

  • Depressiven Verstimmungen und Selbstwertproblemen

  • Ängsten und Unsicherheiten in Entscheidungsprozessen

  • Belastenden Lebensveränderungen und Identitätsfragen

  • Beziehungs- und Kommunikationsproblemen

Da dieser Ansatz die Autonomie des Klienten stärkt, führt er oft zu langfristigen Veränderungen, indem er nicht nur Symptome lindert, sondern eine tiefere Selbstreflexion und persönliche Entwicklung ermöglicht.

Akzeptanz- und Commitmentterapie

Was ist ACT?

Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) gehört zu den modernen, evidenzbasierten Ansätzen der Verhaltenstherapie.

Jeder kennt es: Negative Gedanken, Selbstzweifel oder Ängste, die sich aufdrängen und uns blockieren. Oft versuchen wir, sie zu verdrängen oder zu bekämpfen – doch je mehr wir dagegen ankämpfen, desto stärker scheinen sie zu werden.

Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) geht einen anderen Weg. Sie kann Ihnen helfen, belastende Gedanken und Gefühle nicht länger als Feinde zu sehen, sondern als Teil Ihres Lebens. Denn Veränderung passiert nicht, wenn Sie erst “perfekt” sind oder keine Ängste mehr haben – sie beginnt in dem Moment, in dem Sie trotz Unsicherheiten mutige Schritte gehen.

Was bedeutet das für Sie?

  • Statt Grübeln & Vermeiden – bewusst entscheiden: Was ist Ihnen wirklich wichtig?

  • Gedanken sind nicht immer Wahrheiten: Wie können Sie sie loslassen, anstatt sich von ihnen steuern zu lassen?

  • Handeln trotz Angst: Sie müssen nicht warten, bis das perfekte Gefühl da ist – Sie können jetzt anfangen.

Anstatt nur Symptome zu reduzieren, hilft ACT dabei, sich nicht mehr von negativen Gedanken und Ängsten blockieren zu lassen und ein wertebasiertes, erfülltes Leben zu führen – trotz Herausforderungen.

Beispiel: Viele Menschen warten darauf, dass Angst oder Zweifel verschwinden, bevor sie handeln. ACT zeigt, dass Handeln oft vor der Veränderung der Gefühle kommt – dass man auch mit Unsicherheit mutige Schritte gehen kann.

Wissenschaftliche Fundiertheit von ACT

ACT ist ein wissenschaftlich anerkanntes und gut erforschtes Verfahren, das zur sogenannten dritten Welle der Verhaltenstherapie gehört. Studien zeigen, dass es hochwirksam bei verschiedenen psychischen Belastungen ist, darunter:

  • Angststörungen & Depressionen

  • Chronischer Stress & Burnout

  • Schmerzbewältigung & Psychosomatik

  • Zwangsstörungen & Trauma

Der Ansatz basiert auf empirisch belegten Prinzipien der kognitiven Verhaltenstherapie, Achtsamkeit und Akzeptanzforschung. Zahlreiche randomisierte kontrollierte Studien (RCTs) haben die Wirksamkeit von ACT nachgewiesen, insbesondere durch:

  • Förderung von psychischer Flexibilität

  • Nachhaltige Verhaltensänderungen durch Werteorientierung

  • Langfristige Reduktion von Vermeidungsverhalten & Grübelschleifen

ACT ist in vielen internationalen Leitlinien als wirksame Therapieform anerkannt und wird zunehmend auch in Coaching, Stressbewältigung und Prävention eingesetzt.

„Ich bin zu Lena gegangen, weil mich meine Ängste ständig ausgebremst haben. Sie hat mir gezeigt, dass es nicht darum geht, sie loszuwerden, sondern anders mit ihnen umzugehen. Und das ohne komplizierte Psychosprache, sondern mit einer Leichtigkeit, die echt geholfen hat. Veränderung fühlt sich jetzt machbar an!“

– Frederik L., KLIENT VON LENA